24.4.

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24.4.

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Köy

Drei Frauen, drei Generationen, drei Jahre, in denen Regisseurin Serpil Turhan ihre Gespräche mit den kurdischstämmigen Frauen Neno, Saniye und Hêvîn dokumentiert. Während die filmischen Bilder bei den dreien in Berlin bleiben, reisen sie inhaltlich zu ihrem Herkunftsland als Sehnsuchtsort, aber mit der sich verändernden politischen Lage auch zu dem der Drohung.

Neno ist die Großmutter der Regisseurin und pendelt zwischen ihrem in Berlin lebenden Familienteil und dem, der in der Türkei geblieben ist. Saniye, die einen kleines Café in Berlin führt, würde gerne einmal in ihrem Heimatdorf in der Türkei leben. Hêvîn ist in Berlin aufgewachsen, politisch aktiv und studiert Schauspiel. Die drei Kurdinnen beobachten die zunehmende Unterdrückung von Minderheiten und Andersdenkenden aus der Ferne, sprechen offen über das Erleben der Distanz zwischen sich und ihrem Herkunftsland, die Schwierigkeit, aus dieser Erfahrung heraus eine Haltung zu entwickeln und das Geschehen dort einzuordnen. Die Frage nach der eigenen Identität, nach Selbstbestimmung und Zugehörigkeit schwingt in ihren Gesprächen mit, während wir sie dabei begleiten, wie sie ihre eigenen Lebensentwürfe verfolgen.

Der Film hallt nach durch seine politische und emotionale Dringlichkeit und die Schönheit des Verbindenden in ihrer Erfahrung.

Dokumentation; Deutsch, Türkisch, Kurdisch mit teilweise deutschen Untertiteln
Deutschland 2021
Regie: Serpil Turhan; mit: Neno, Saniye und Hêvîn
90 Min.

Themen: Migration

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