Fritz Bauers Erbe - Gerechtigkeit verjährt nicht

Der systematische Massenmord in den Konzentrationslagern des NS-Regimes fand nicht durch einzelne, wenige Täter*innen statt, sondern war nur durch die Unterstützung von tausenden Mittäter*innen möglich. Lange konnte die deutsche Justiz dieser historischen Tatsache nicht gerecht werden. Der Dokumentarfilm zeigt anhand der jüngsten NS-Prozesse zum "KZ Stutthof“ in Münster (2018/2019) und Hamburg (2020), wie sich Fritz Bauers Ansatz erst spät als neues Prinzip der Rechtsauffassung in Deutschland etablieren konnte. Mit bewegenden und aufrüttelnden Zeugnissen von Überlebenden, die in den Prozessen als Nebenkläger*innen agieren, entfaltet der Film eine faszinierende Geschichte darüber, wie die Gerechtigkeit ihren Weg in die deutschen Gerichte fand und die heutigen Urteile als Mahnung für die Zukunft dienen.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. und Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. laden herzlich zu diesem Filmabend und dem anschließenden Gespräch u.a. mit der Regisseurin Cornelia Partmann ein. Der Eintritt ist frei.