Gagarin – Einmal schwerelos und zurück Gagarine
Gagarin erzählt die Geschichte von Youri, der guten Seele einer Nachbarschaft, der an der Idee und an den Erinnerungen eines solidarischen Zusammenlebens festhält, bis es nicht mehr geht. Youri ist der selbsternannte Hausmeister einer 60er Jahre Siedlung in einer Vorstadt von Paris namens Gagarine. Obwohl er und seine Freunde sich größte Mühe geben, können sie nicht verhindern, dass die Stadt beschließt, dass die Siedlung abgerissen werden soll. Nach und nach ziehen alle weg, nur Youri hat für sich beschlossen zu bleiben. Erst mal findet Youri neue Freunde. Das Roma Mädchen Diana ist fasziniert von seinem Einsiedlertum und der Dealer Dali lebt auch noch irgendwo im Gebäudekomplex. Dann aber wird die illegale Siedlung von Dianas Familie von der Stadt aufgelöst. Und auch Dali verschwindet nach eine gewalttätigen Auseinandersetzung mit den Bauarbeitern, die Gagarine versiegeln und für die Sprengung vorbereiten. Als letzter Bewohner lebt Youri in der Siedlung wie in einem Raumschiff. Youri weiß, dass er sich in eine Sackgasse manövriert hat, und dass seine Umgebung immer lebensfeindlicher wird. Aber Youri ist stur, er will seine Mission, wie einen Parabelflug beenden und so arbeitet er an einem Countdown, an dessen Ende die Hochhaussiedlung Gagarine für ihn um Hilfe rufen soll. Leider zählt währenddessen noch ein anderer Countdown von 10 bis 0.
Science Fiction, Coming-of-Age, Drama; Französisch mit Untertiteln
Frankreich 2020
Regie: Fanny Liatard, Jérémy Trouilh; mit: Alséni Bathily, Lyna Khoudri, Jamil McCraven, Finnegan Oldfield, Farida Rahouadj
97 Min.
FSK 12