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Mit Gast und Filmgespräch

Lützerath – gemeinsam für ein gutes Leben

Der Film begleitet Menschen, die sich für den Erhalt des Dorfes LÜTZERATH stark machen. Sie stellen sich gegen die Zerstörung von Lebensraum und Natur durch den Bergbauriesen RWE – Europas größten CO2 Verschmutzer. Die Widerständigen nehmen das Pariser Klimaabkommen ernst. Eine Erwärmung der Erde von mehr als 1,5 ° darf nicht überschritten werden, um die globalen, fatalen Folgen noch in Grenzen zu halten. Vom Erreichen dieses Ziels ist Deutschland weit entfernt. In „LÜTZERATH“ begegnen wir Aktiven aller Altersgruppen, denen es um weit mehr geht: Ein Systemwandel liegt ihnen am Herzen. Selbstorganisiert und kreativ bauen sie in dem Dorf an ihrer Utopie vom guten Leben. Mit recycelten Materialien werden Holzhäuser in den Bäumen und auf dem Boden gebaut, gekocht wird in der Küfa – der Küche für alle. Es gibt Kultur, Festivals und Workshops. Täglich finden Zusammenkünfte statt, um all das hierarchiefrei zu organisieren – eine Herausforderung. Es gelingt, eine andere Welt zu bauen: liebevoller, witziger, mitfühlender, selbstbestimmter und kreativer. Immer mehr Menschen von außerhalb kommen dazu und teilen mit ihnen Arbeitskraft, Zeit, Materielles, viel Lebensfreude und die Zuversicht: Eine andere Welt ist möglich. Am Ende wird Lützerath zu Gunsten eines klimafeindlichen Kohleabbaus, legitimiert durch politische Entscheidungen auf fadenscheiniger Grundlage, für die Profitinteressen des schmutzigsten Braunkohletagebaus Europas gewaltsam geräumt. Der Film dokumentiert über 20 Monaten lang das Entstehen eines außergewöhnlichen Laboratoriums für ein gutes Leben für alle. Und dessen Zerstörung. Die Gewissheit bleibt: Nur viele zusammen können der Sand im Getriebe sein, um einen notwendigen Systemwandel zu gestalten.

Dokumentation; Deutsche Fassung
Deutschland 2023
Regie: Carmen Eckhardt;
95 Min.
FSK 12